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August 2023


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Der gesamte Juli und auch der August waren sehr heiße Monate in diesem Jahr. Es gab mehr heiße Tage als es die letzten Jahre der Fall war. Tagelang hielten sich die Temperaturen tagsüber auf über 40°C im Schatten und die Nächte gaben nicht wirklich Abkühlung. Extremer Stress und Belastung für Tiere, die kaum oder gar keinen Zugang zu trinkbarem Wasser hatten.

Früh morgens starteten wir in Richtung Trusesti. Ancas Auto befüllt mit Trockenfutter, Nassfutter Dosen und auch Transportboxen. Man weiß ja nie, was kommt. Die Fahrt gestaltete sich angenehm, da nun nach ca. 3 Jahren Bauzeit, die Landstraße endlich fertig ausgebaut/saniert wurde.

Erster Stopp, die Tankstelle kurz vor dem Dörfchen Siliscani. Dort lebt eine ältere Hündin und wird vom Pächter der Tankstelle geduldet. Auch finden sich hier immer wieder Straßenhunde ein, um ein bisschen Trockenfutter abzubekommen.

Weiter ging es zu dem Rastplatz kurz vor Drislea. Anca hat hier nicht nur eine Futterstelle eingerichtet, sondern sie kontrolliert hier auch immer die Büsche am Straßenrand, da hier leider auch immer wieder Haustiere ausgesetzt werden, manchmal auch in einem Sack steckend. Als Anca ausstieg, kam vom anderen Ende des Rastplatzes ein Hund auf sie zu gerannt.

Es war ein kleiner Hund. Den letzten Meter kroch er auf Anca zu, legte sich zu ihren Füssen auf die Seite und schaute sie flehend an. Der kleine Rüde winselte leise und seine Rute wedelte leicht. Anca nahm Nico, wie der Kleine später genannt werden würde, auf dem Arm. Nicos Winseln verstummte und er drückte sich ganz fest an Ancas Brust.

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Kurz nach der Grenze zu Trueseti besuchen wir eine große Herdenschutz Hündin, die sich seit Tagen bei einem Handwerker Gelände aufhielt. Sie ist eine hübsche, freundliche Hündin, aber sie bleibt auf Abstand. Anca möchte das Vertrauen der Hündin gewinnen, um sie einzufangen und kastrieren zu lassen.

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Das Industriegebiet hinter dem Bahnhof von Trusesti.

Dort leben z.Z. 5 Straßenhunde und ab und zu gesellen sich noch weitere Hunde hinzu. Natürlich gehört ein Stopp dazu, denn die Fellnasen warten auf Anca. Diese 5 Stammhunde wünschen sich Paten, damit ihre Futterversorgung gesichert wäre. (Rubrik Tierpatenschaften)

Wir möchten auch Cristina, Ancas Katzen Pflegestelle, besuchen, um neue Fotos und Videos von ihren Schützlingen aufzunehmen. Leider haben wir z.Z. keinen Verein, der uns bei Katzen Adoptionen unterstützt. Deshalb suchen wir dringend einen Verein, mit dem wir zusammenarbeiten könnten, damit "unsere" Katzen eine Chance auf ein sorgenfreies Leben bekommen könnten. Daher, wenn jemand einen Verein kennt oder uns einen Tipp geben kann, an wen wir uns wenden könnten, bitte melden.

Bevor wir nun bei Cristina ankamen, erhielt Anca einen Anruf. Eine Dame berichtete ihr, dass sie ein Welpenmädchen von ihrem Nachbarn aufgenommen hätte, der ausgewandert war. Leider könnten sie die Kleine nicht behalten und bräuchten Hilfe. Klein Lisa nahmen wir auf dem Weg zu Cristina im Empfang.


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Um die Mittagszeit kamen wir bei Cristina an. Zuerst wurden natürlich Nico und Lisa versorgt und dann ging es ans Fotografieren. Es sind wunderschöne, freundliche und sehr verschmuste Katzen, die sich alle nach einem sorgenfreien Zuhause sehnen. Cristina versucht ihren Schützlingen, so gut es ihr möglich ist, eine Ersatzmama zu sein, aber es sind einfach zu viele für eine Person. Alle Katzen kennen Hunde, da Cristina 2 eigene Hunde hat und die Katzen mit ihnen zusammen leben. Nach ca. 3 Stunden Katzen Photo-Shooting waren wir fertig. Natürlich wurde zwischendurch immer wieder geschmust und viel gestreichelt.

Nach und nach werden wir weitere Samtpfoten in der Rubrik Katzen vorstellen.

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Wieder bekam Anca einen Anruf. Eine Dame berichtete ihr, dass vor ein paar Tagen 2 kleine Hündinnen an der Straße zur Highschool, im Zentrum von Trueseti ausgesetzt wurden. Die beiden Hunde würden sich immer an der gleichen Stelle aufhalten. Anca ließ sich die Stelle beschreiben und wir fuhren hin. Als wir bei der beschriebenen Stelle ankamen, sahen wir auch direkt schon die beiden Fellnasen auf einer Wiese liegen. Es schien, als würden sie auf etwas warten. Mit Sicherheit warteten sie auf ihren Besitzer, der sie dort mit Bestimmtheit abgesetzt hatte, doch er würde niemals mehr zurückkommen, um sie wieder abzuholen.

Mit einer Nassfutter Dose bewaffnet näherte sich Anca den beiden Hündinnen langsam und mit Bedacht. Beide Hündinnen liefen sofort zu Anca, als sie in die Hocke ging, um den Hündinnen etwas zu fressen anzubieten. Ohne Scheu ließen sich Beide streicheln. Anca griff nach der ersten Hündin, die sich erschreckte und einmal kurz aufschrie. Dies reichte aber schon, um die andere Hündin zum Weglaufen zu bewegen. Sie flüchtete unter ein parkendes Auto. Anca brachte erst einmal Antonia in Sicherheit, um dann die andere kleine Hündin zu sichern. Doch Masha traute Anca in dem Moment nicht mehr und lief zur anderen Straßenseite. Langsam und im Bogen nährten wir uns der kleinen Masha, die aber dieses Mal nicht mehr weglief, sondern auf uns zukam. Bereitwillig ließ sich Masha auf den Arm nehmen und auch in Sicherheit bringen.

Antonia
Masha

Beide Hündinnen haben ein Pflegestellen-Angebot
über unseren Partnerverein Hundehilfe NRW e.V. erhalten und können bald ausreisen.

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Weiter ging es zur Highschool, um dort Gipsy, eine langjährige Schulhofhündin, und ihre Hundefreunde zu treffen. Wie jedes Mal war Gipsy Freude riesig, wenn sie Anca kommen sieht.

Gipsy sucht Paten, die sie unterstützen. Menschen, die mithelfen möchten, Gipsys jährliche Impfung zu finanzieren und sie mit Spot-ons zu versorgen. Verschiedene Patenschaften sind möglich!

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Natürlich durfte ein Besuch bei Ions Rudel nicht fehlen. 6 Straßenhunde (alle Hündinnen sind kastriert) haben bei Ion (leider verstarb Ion 2019) einen Unterschlupf gefunden. Nach Ions Tod durften die 6 Fellnasen dort weiterleben, wenn sich Anca weiter um das Rudel kümmern würde. Seit kurzem lebt dort eine weitere Fellnase, eine junge Hündin. Sie wurde freundlich in das Rudel aufgenommen. Bald steht ihre Kastration an.

Kastrationen sind sehr wichtig. Tierleid kann durch Kastrationen vermieden werden. Nicht nur das unnütze und meist sehr schmerzvolle Sterben der Welpen kann verhindert werden, sondern auch Hündinnen haben durch eine Kastration ein etwas sorgenfreieres Leben. Sie müssen sich nur noch um sich selbst kümmern und nicht auch noch um ihren Nachwuchs. Eine Kastration kostet 32 Euro. Anca freut sich sehr über Unterstützung, um weitere Kastrationen von Straßenhunden und Katzen durchführen zu lassen.

Zwischendurch hielt Anca immer wieder an, um Straßenhunde zu füttern, die sie am Straßenrand sah. Die Meisten von ihnen kennen Anca und bei Jedem ist die Freude groß und das nicht nur wegen dem Futter, welches sie bekommen. Streicheleinheiten und liebe Worte – für Ancas Straßenhunde das Highlight ihres Tages. Hier ein paar Beispiele.

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Auf dem Weg nach Hause ist die letzte Futterstelle der Rastplatz an dem kleinen Wäldchen Deal Mare. Ca. 7 oder 8 Hunde leben an diesem Rastplatz und in seiner Umgebung. Jeden Tag warten dort die Hunde auf Anca und ihre tägliche Ration Trockenfutter, Streicheleinheiten und liebe Worte. Und so manches Mal erwartete dort Anca auch eine neue Fellnase oder Samtpfote. Ein Haustier, welches von seinem Besitzer ausgesetzt wurde uund nun Hilfe benötigt.


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Es gibt nicht nur schöne Momente, wie z.B. einer Fellnase zu helfen, indem man sie sichern kann oder den Blick einer Straßenfellnase, wenn sie Futter bekommt oder der Blick eines Hundes, wenn er merkt, jemand sorgt sich um ihn.

Auch traurige Momente sind täglich darunter.

Überfahrende Tiere am Straßenrand oder wenn Anca zu einem Notfall gerufen wird und sie nicht mehr helfen kann. Wie z.B. bei einem Autounfall, wo das Rückgrat des Hundes beim Aufprall brach und keiner sich um die noch lebende Fellnase kümmerte. Das Einige was Anca dann tun kann, ist die Fellnase zum Tierarzt zu bringen, um ihr den Schmerz und das Leiden zu nehmen.

Auch das gehört dazu und kostet sehr viel Kraft.
Oft versteht man die Welt nicht mehr, warum sah keiner das Leid und den Schmerz des Tieres?
Warum ließ man es einfach liegen, ohne sich auch nur einen Gedanken zu machen? Warum?

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Außerdem waren dieses Mal einige Reparatur Arbeiten am Safe Place nötig. Scharniere an den Gehegetüren waren durch Urin, Kotrückständen, Verschleiß und Witterung, abgebrochen und mussten erneuert werden. Die Sicherheit der Tiere steht ganz oben auf unserer To Do Liste.

Zu einem großen Problem wurde mit der Zeit der Freilauf, der an einem Hang hinter den Gehegen angelegt ist. Durch Witterung und Erdarbeiten von Hunden rutschte der Hang/Erdmasse immer mehr in Richtung Gehege. Nur noch eine Holzhütte und Plastikpaletten hielten die Erdmassen davon ab, weiter abzurutschen. Nur wie lange würde dies noch standhalten?

Somit musste eine Lösung her. Eine langfristige Lösung.

Es wurde eine Schutzmauer mit Betonpfählen errichtet und ein Meter tief ins Erdreich eingelassen. Alles per Handarbeit, bei großer Hitze. Dies dauerte über eine Woche. Dave, Lexy, Cosmin, Odin und Kenzo hatten alles gut im Auge behalten, ob die Arbeiter auch ordentlich arbeiten.


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Eine der Hautaufgabe war und ist immer, die Hunde vom Safe Place zu fotografieren, zu filmen und sie, für eine gute Beschreibung, kennenzulernen. Denn nur, wenn „unsere“ Fellnasen/Samtpfoten gesehen werden, haben sie eine Chance, Familien zu finden, die sie adoptieren möchten.

Durch und mit der Hilfe von Elena, Ancas Tochter, könnten wir über mehrere Tage von morgens bis abends, Fellnasen fotografieren und filmen.

Durch Elenas Geschick, die Liebe zu Tieren und der Art, wie sie mit Fellnasen umgeht, hatten wir die Möglichkeit tolle Momente einzufangen und die Hunde im Foto und Film darzustellen.

Elena, ganz herzlichen Dank.


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Gerne könnt Ihr auch Anca mit ihrer Arbeit für die Straßenhunde und Katzen unterstützen.
Sie würde sich darüber sehr freuen.

Paypal: amelinte13@yahoo.com

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* Sie können viele Fotos mit einem Klick vergrößern



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